The Work wurde von der Amerikanerin Byron Katie entwickelt, oder vielmehr entdeckt,
wie sie es sagt.
Sie war in den 1980 er Jahren schwer depressiv. Eines Morgens im Jahr 1986 erkannte sie:
Das sie litt wenn sie ihren Gedanken glaubte und das sie nicht litt, wenn sie ihren Gedanken nicht glaubte.
Sie begriff, dass nicht die anderen und die Welt die Ursache ihrer Depression sind, sondern ihre Gedanken und Bewertungen über die anderen , die Welt und sich selber.
Jeder Mensch wo etwas Offenheit mitbringt, kann The Work machen.
Durch das Hinterfragen der stressigen Gedanken werden wir freier im Denken, somit auch freier von Bewertungen von Vergangenheit und Zukunft, wir lassen unsere Geschichten darüber los. Ohne diese Geschichten sind wir frei.
Wir können von blockierenden und belastenden Bewertungen durch die 4 Fragen und die Umkehrungen zu neutralen oder sogar positiven Bewertungen kommen, die sich deutlich leichter für uns anfühlen und uns ganz neue Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten aufzeigen werden.
The Work ermöglicht uns die Realität so anzunehmen wie sie ist und Frieden mit ihr zu schließen.
Wenn du allein in einem Raum bist und leidest,
wird dir irgendwann klar, dass du die Person bist,
die dieses Leid verursacht.
Schachmatt.
Byron Katie
The Work ist also eine hervorragende Methode, um belastende und blockierende Gedanken und Glaubensätze zu hinterfragen und zu verändern. Deshalb verwende ich diese Methode sehr gerne in meinen Sitzungen.
Nachfolgend berichte ich von einem Beispiel aus meiner Praxis.
Ich darf nicht "Ich" sein
Eine Klientin schilderte mir am Telefon,
sie habe Probleme, sich ihrem engeren
Umfeld offen mitzuteilen. Zuviel anzuecken
bzw. nicht verstanden zu werden,
ist ihre Angst.
Der zu hinterfragende Glaubenssatz, wo sich im Gespräch schnell gezeigt hat, lautete:
Ich darf nicht sagen, wie es mir geht.
Auf diese Frage antwortete die Klientin: "Nein, natürlich nicht!" In den meisten Fällen wird diese Frage mit "Ja" beantwortet. Hier handelt es sich um eine sehr reflektierte Klientin, dadurch erübrigte sich die nachfolgende zweite Frage.
Bei dieser Frage hat der Klient nochmal die Gelegenheit, zu überdenken inwieweit der Gedanke zu 100 % der Wirklichkeit entspricht. Da die Klientin keine Gedanken lesen kann, wie auch sonst niemand, ist es für sie unmöglich, diese Frage zu bejahen.
Die Antwort meiner Klientin lautete: "Schrecklich, ich fühle mich schwach, zerrissen, drückt mich runter, klein und nicht wertgeschätzt." Sie fühlte in dem Moment eine starke Unruhe. Diese Unruhe bearbeiteten wir mit dem XProzess, eine effektive Musterunterbrechung (Erweiterte "The Work" nach Luschas). Nachdem wir 2 Runden geklopft hatten, war die Unruhe ,die ursprünglich auf einer Scala von 1-10 bei einer 7 war, runtergegangen auf eine 3. Damit war die Klientin wieder mehr " Boss im Kopf " und wir konnten uns der Vierten Frage von The Work zuwenden.
Wer oder was wärst Du (in deiner Situation) ohne diesen Gedanken?
Die Antwort meiner Klientin war eindeutig: " Selbstbewusster, klarer, würdevoller, mir meiner selbst bewusst, ich wäre ich, ich würde offen sagen was ich möchte und was ich nicht möchte, freier, es gibt keinen anderen Weg als die zu sein, die ich nun mal bin."
Nachdem die Klientin erkannt hat, wie belastend ihr alter Glaubenssatz ist, und wie sehr er ihre persönliche Lebensqualität beeinträchtigt, konnten wir zu den "Umkehrungen" gehen.
Hier wird der belastende Glaubenssatz in alle möglichen Gegenteile umgekehrt. Danach finde für jede Umkehrung drei realistische Beispiele,warum das auch wahr sein kann. Frage dich selbst, warum diese Umkehrung auch wahr sein kann oder vielleicht sogar noch wahrer als der ursprüngliche Gedanke.
In unserem Fall wird aus dem Satz:
1. Umkehrung:
Ich darf nicht sagen wie es mir geht < Ich darf sagen wie es mir geht.
Die Klientin fand nach kurzer Überlegung heraus: Wenn ich die Beziehung(Familie, Freunde, Partnerschaft, auch Job ) auf einen gleichwertig guten Stand für beide erhalten oder bringen will, dann darf ich sagen wie es mir geht .
ICH darf Authentisch sein.
2. Umkehrung:
Ich darf nicht sagen wie es mir geht < Ich darf mir nicht sagen, wie es mir geht.
Die Klientin erkannte : Das sie oft gar nicht wahrhaben wollte, wie es ihr ( in der Situation, mit Menschen) wirklich geht.
3. Umkehrung:
Ich darf nicht sagen wie es mir geht < Der andere darf mir nicht sagen, wie es ihm geht.
Die Klientin erkannte auch bei dieser Umkehrung recht bald, das es schon öfters vorgekommen ist, das der "andere" sich ihr gegenüber nicht frei äußern konnte, weil sie so mit sich oder anderen Dingen beschäftigt war, das sie gar nicht auf die andere Person eingehen konnte oder wollte.
Wir alle leben mit unseren Geschichten, unseren Geschichten über uns selbst, über andere und über die Welt.
Diese Geschichten verursachen oft viel Leid.
Warum?
Weil wir sie für wahr halten.
Doch sind sie das wirklich?
Wie wir in dem oberen Beispiel gesehen haben, wohl nicht.
Und das trifft mit sehr vielen unserer Geschichten zu.
Mit The Work haben wir eine perfekte Methode, diese Geschichten genauer anzuschauen und zu hinterfragen.
Zu erleben, wie geht es mir ohne diese Geschichten, was verändert sich in mir?
Was darf stattdessen entstehen?
Probieren Sie es aus. Erlauben Sie sich,
diese Erfahrung zu machen.
Das Leben kann so viel leichter und schöner sein,
wenn wir nicht mehr glauben, dass mit uns etwas nicht stimmen würde,
dass wir nicht gut genug seien, dass wir so, wie wir sind,
nicht geliebt würden.
Von Ralf Heske aus 4 Fragen, die alles verändern
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