Der X Prozess ist im ersten Schritt eine einfache und schnelle Entspannungstechnik und im zweiten Schritt eine sehr zuverlässige und wirkungsvolle Musterunterbrechung.
Sie können ihn bei belastenden Gedanken und Gefühlen anwenden. Je früher Sie den Gedanken, das Gefühl unterbrechen, desto besser und schneller wirkt der X Prozess.
Sie selbst können damit bewusst ihre Stimmung und ihr Verhalten beeinflussen.
Bei regelmäßiger Anwendung werden Sie immer mehr "Meister" über ihre Gedanken und Gefühle.
Jedes Mal, wenn Sie die Technik durchführen,
kommen Sie raus aus dem Kopf ( befreien sich immer mehr aus Ihrem gewohnten Muster).
Rein in den Körper, rein ins Hier und Jetzt (durch die Berührung mit der Haut).
Der Sonnenseite des Lebens entgegen.
Ein Durchgang mit dem X Prozess:
Erden: Stellen Sie beide Beine fest auf den Boden und spüren Sie kurz hinein.
Augen: Schließen Sie wenn möglich die Augen.
Zielen: Konzentrieren Sie sich auf das, was Sie bearbeiten wollen z. B. Angst.
Skalieren: Wie stark ist das, was Sie bearbeiten wollen? Auf einer Skala von 0- 10 (0 keine Stärke, 10 am stärksten).
Nun folgt die Klopfrunde. In unserem Beispiel nehmen wir die Angst.
Nehmen Sie 2 oder 3 Finger der linken oder rechten Hand.
Über dem Auge klopfen: 1 Runde: "Ich lasse die Angst los und gehen "
ab 2. Runde: "Ich lasse es gehen"
Neben dem Auge klopfen: "Ich lasse es gehen"
Unter dem Auge klopfen: " Ich lasse es gehen"
Unter dem Schlüsselbein klopfen: "Ich lasse es gehen"
Ca. 3 Runden wiederholen.
Dann wechselseitig unter dem Schlüsselbein klopfen: "Ich lasse es gehen" - dann: "Es ist gut und sicher, im Körper und im Geist entspannt und glücklich zu sein" .
Jetzt das Handgelenk umgreifen und drücken (aktiviert den" Wohlfühlanker") wird im Anschluss erklärt.
Dann tief einatmen, die Luft kurz anhalten, dann kräftig durch den Mund wieder ausatmen und "Frieden" sagen.
Erinnern Sie sich nun an etwas Friedvolles, Schönes, wie z. B. ein Sonnenuntergang, den Sie angeschaut haben oder ein schöner Spaziergang. Machen Sie den Frieden so stark in sich wie möglich.
Dann wieder tief einatmen, die Luft kurz anhalten, dann kräftig durch den Mund ausatmen und "Danke" sagen.
Erinnern Sie sich nun an etwas, für was Sie dankbar sind, z. B. den letzten Urlaub, oder auch nur die Tasse Kaffee am Morgen.
Machen Sie das Gefühl der Dankbarkeit so stark wie möglich in sich. Lassen Sie sich dabei Zeit.
Gefühlsarbeit braucht Zeit, besonders am Anfang.
Dann langsam ein- und ausatmen, und in Ihrem Tempo die Augen öffnen, aufstehen, Arme und Beine leicht schütteln.
Wieder hinsetzen.
Dann die Beine wieder spüren, wie sie auf dem Boden stehen.
Schließen Sie die Augen, halten Sie kurz inne.
Konzentrieren Sie sich wieder auf die Angst.
Skalieren Sie.
Hat sich etwas verändert? Ist die Zahl eine andere als vorher?
Wenn Sie mit der Technik etwas vertraut sind, können Sie ihn auch mental, d.h. nur noch in Gedanken machen.
Viele Anwender meinen, dass er dann sogar noch wirksamer ist, da Sie sich dabei noch mehr auf den inneren Prozess konzentrieren, weniger abgelenkt sind und Sie ihn unbemerkt auch in der Öffentlichkeit machen können.
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